Ticken Menschen, die gerne in den Bergen unterwegs sind, ähnlich? Sie sind oft mehrere Tage mit Ihren Kunden unterwegs, übernachten in Hütten, da ist man eng aufeinander.
Da man als Bergführer täglich mit Leuten zusammen ist, ist es zwingend, dass man einen guten Kontakt hat. Auch unsere Gäste verbringen auf Touren wie zum Beispiel der «Haute Route», die fünf bis sechs Tage dauert, viel Zeit mit uns. Kommt man da nicht gut zusammen aus – was eigentlich nie vorkommt –, wird das anstrengend für beide Seiten. Ich denke, grundsätzlich kann man schon sagen, dass die Berge die Menschen vereinen.
Wer ist Ihre Hauptkundschaft? Von wo kommt diese?
Meine Kunden sind grösstenteils Schweizer. Es sind vor allem Menschen, die die Berge lieben und sich darin wohlfühlen. Personen, die im Winter gerne Freeriden oder Skitouren machen, mich aber auch im Sommer buchen, um einen 4 000er – wie zum Beispiel das Matterhorn – zu erklimmen oder einen Familienausflug mit den Kindern zu planen und eine einfachere Tour zu buchen. Mit dieser Kundschaft ist es sehr angenehm zu arbeiten, denn wenn das Wetter zu schlecht ist für eine Aktivität, kann man spontan auf eine andere ausweichen, für welche die meteorologischen Bedingungen passen.