1. Zum Schellen-Ursli und noch etwas weiter
St. Moritz kennt jeder, die bezaubernden Dörfer des Unterengadins geraten da oft etwas in Vergessenheit. Unweit des Schellen-Ursli-Dorfs Guarda liegt Tarasp mit dem gleichnamigen Schloss, das als eine der imposantesten Burgen im Kanton Graubünden gilt. Schloss Tarasp thront markant auf einem Felsen und ist weitherum sichtbar. Eine Besichtigung mit Führung lohnt sich sehr. Das Dorf hat aber noch mehr zu bieten. Am Taraspsee vorbei sollten Sie den kurzen Spaziergang zum etwas höher gelegenen Lai Nair nicht scheuen. Der See befindet sich mitten in einem Hochmoor und bietet eine Grillstelle, die zum Verweilen einlädt. Dank seiner dunklen Farbe und der geringen Tiefe ist im Sommer durchaus auch ein erfrischender Sprung ins kühle, aber nicht kalte Nass möglich. Wer die Zeit hat und nicht zum Auto nach Tarasp zurückmuss, der sollte dann unbedingt durch die eindrücklich zerklüftete Clemgia-Schlucht nach Scuol wandern.
2. Komplikationen im Jura-Hochtal
Der Jura ist viel mehr als nur ein Kanton. Der Schweizer Jura erstreckt sich von Genf bis weit nach Solothurn und zeigt sich einmal wild und schroff, ein paar Kilometer weiter aber lädt ein idyllisches Dorf zum Verweilen ein. Und die schmucken Städtchen bieten mehr, als man denken könnte. Zum Beispiel Porrentruy, aber auch La-Chaux-de-Fonds – sehr unterschiedlich im Charakter, aber beide einen Abstecher wert.
Wenn Sie den Jura so richtig erleben wollen, gehen Sie am besten ins Vallée de Joux. Das Tal gilt als Wiege der Uhrmacherkunst; hier werden seit Jahrhunderten Uhren und Messinstrumente gefertigt. Nach einem gemütlichen Spaziergang am See erfahren Sie viel Wissenswertes bei einem Besuch des Uhrenmuseums Espace horloger von Le Sentier. Geniale Uhrwerke mit faszinierenden mechanischen Zusatzfunktionen, sogenannten Komplikationen, sind eine Spezialität der Region; und das Museum vermittelt die Geschichte der Uhrmacherkunst mit viel Liebe fürs Detail und anhand originaler Exponate. Aber auch einige Uhren mit Komplikationen aus der aktuellen Produktion der wichtigsten Manufakturen des Tals können Sie hier entdecken.
3. Schlossgarten am grössten See der Schweiz
Am Lac Léman kommt definitiv Meerfeeling auf, denn die Grösse des Sees lässt einen weit in die Ferne blicken. Genf und Lausanne, aber auch Vevey und Montreux bieten eigentlich alles, was eine Reise in die Romandie ausmacht. Doch da ist noch der prachtvolle Schlossgarten des Château de Vullierens etwas oberhalb von Morges. Er gehört mit Sicherheit zu den spektakulärsten Pärken der Schweiz. Unter den neun Themengärten finden auch Sie einen botanischen Ort nach Ihrem Geschmack: ob im geheimen Garten, im Garten der Dorianne, in der Reitallee oder im verwunschenen Wald. Highlight des mehr als 30 Hektaren grossen Schlossgartens sind aber die riesigen Felder, auf denen Iris in allen erdenklichen Farben blühen und dem Park den Übernamen «Jardin des Iris» verleihen. Ein einzigartiges Erlebnis inmitten von Blumengärten, Skulpturen und einem Weingut.