Smart Speaker, die auf Befehle wie «Alexa» und «Okay, Google» reagieren, sind der neueste Lifestyle-Trend. Sie ermöglichen ihren Nutzern, per Sprache mit intelligenten Geräten in ihrer Umgebung zu interagieren, Informationen aus dem Internet abzufragen, Musik zu spielen und noch einiges mehr. Sprachassistenten gehören zu den sogenannten Conversational Interfaces, die mittels sprachbasierter Benutzeroberfläche einen direkten Dialog zwischen Mensch und Maschine ermöglichen. Eine digitale Sprachsteuerung wie Apple’s Siri oder der Google Assistant ist auf den meisten Smartphones, Tablets oder Computern als eigenständige Software vorinstalliert. Gemäss dem jährlichen Voice-First-Barometer von der Universität Luzern, Farner und Swisscom werden solche Voice Assistants bereits von 51% der Schweizer Bevölkerung verwendet. Dieser Wert dürfte in den kommenden Jahren wohl weiter steigen. Auch Echo, der intelligente Lautsprecher von Amazon, gehört zu diesen persönlichen Assistenten und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.
Viseca nutzt neue Technologien, um Lösungen mit Mehrwert zu schaffen. Das Innovation Management hat sich im Rahmen der Forschung und Entwicklung von neuen Produkten im Bereich Payment & Digital Banking mit dem Thema Sprachassistenten auseinandergesetzt. Eine erste Entwicklung hier ist «Angela». Ziel dieser Voice App ist es, zu testen, inwieweit sich Banking mittels Sprachassistenten vereinfachen lässt. «Angela» ist ein Skill für Alexa, also für den Sprachassistenten von Amazon. Über die Betaversion dieses Skills können Viseca Kunden mit einem Amazon Echo über Alexa Fragen im Zusammenhang mit ihrer Kreditkarte stellen, «Angela» gibt die passende Antwort.
Das Funktionsprinzip ist einfach: Via Alexa wird «Angela» zum Beispiel nach der letzten Transaktion der Kreditkarte gefragt. Nach der Authentifizierung mit der an der ETH entwickelten Futurae App (weitere Infos) über das Smartphone antwortet «Angela» mit der Information zur letzten Kartentransaktion. Im selben Stil kann «Angela» auch nach der Kartenlimite oder dem für den Rest des Monats verfügbaren Betrag gefragt werden.
Die Sicherheit der Kundendaten hat dabei oberste Priorität, deshalb wird bei jeder Interaktion mit «Angela» ein von Amazon Alexa unabhängiges Sicherheitsmerkmal abgefragt. Die persönlichen Karteninformationen sind per Futurae App zusätzlich gesichert und verlangen nach einer Authentifizierung. Einmal eingerichtet, wird diese im Hintergrund zwischen Amazon Echo und dem Smartphone durchgeführt. Der Anwender selbst weiss seine Daten so in Sicherheit, ohne sich jeweils erneut «einloggen» zu müssen.