Doch lässt sich überhaupt jedes Produkt vegan herstellen? «Wir bieten mittlerweile 85% unseres Sortiments vegan an», berichtet Doris Trinkler. «In manchen unserer Produkte verwenden wir vegetarische Zutaten wie Joghurt, Honig oder Eier, da sie sehr gute, pflegende Eigenschaften für Haut und Haare haben.» Für viele Inhaltsstoffe gibt es bereits vegane Alternativen. So hat LUSH erst kürzlich im Schaumbad Milky Bath Bio-Joghurt mit Soja-Joghurt ersetzen können und dadurch ein weiteres, veganes Produkt hinzugewonnen.
Wachsendes Angebot
Neben LUSH bieten vor allem Reformhäuser vegane Kosmetikprodukte an, aber auch Detailhändler sowie Coop oder Migros holen auf. Kleinere Hersteller wie das Schweizer Label Ponyhütchen, die Zürcher Linie Idil Botanicals oder der österreichische Anbieter Ringana vertreiben ihre veganen Produkte unter anderem über den hauseigenen Online-Shop. Die Preisspanne der Anbieter ist dabei so breit wie bei nicht veganer Kosmetik.
Neben einem Preisvergleich lohnt es sich, auch einen Blick auf die Inhaltsangaben zu werfen, wie Doris Trinkler empfiehlt. Sowohl um Produkte, die nicht mit Labels gekennzeichnet sind, als vegan zu identifizieren, als auch um solche, die den Trend für sich ausnutzen möchten, zu erkennen. Am Ende zählt schliesslich, was wirklich drin ist.