
Immer aktuell informiert über Kreditkartenbetrug
Obschon die Kreditkarte zu den sichersten Zahlungsmitteln gehört, versuchen Betrüger mit immer ausgefeilteren Tricks an Ihre Daten und Ihr Geld zu gelangen. Sie setzen auf den «Faktor Mensch» und bauen Vertrauen auf, um dann diese Schwachstelle auszunutzen. Wenn Sie Ihre Sorgfaltspflichten erfüllen und ein paar einfache Verhaltensregeln befolgen, sind Sie vor Betrug gut geschützt. Hier veröffentlichen wir aktuelle Betrugsmuster, die sensibilisieren und Ihnen helfen, einen Betrugsversuch schnell zu erkennen.
Zurzeit wird per E-Mail versucht, Ihre Zugangsdaten für one zu erhalten und so Ihre Kreditkarte zu übernehmen. Beachten Sie deshalb diese Hinweise.
Per Fake-E-Mail wollen Betrüger Ihren one Account übernehmen
Gemäss neuesten Erhebungen wurden im letzten Jahr allein in der Schweiz über 6,7 Millionen Phishing-Versuche gezählt. Das sind 1000% mehr gegenüber dem Vorjahr. Aktuell ist es durchaus möglich, dass Sie eine gefälschte E-Mail mit einem vermeintlichen Absender von one erhalten. Diese wirkt auf den ersten Blick verblüffend echt, will jedoch nur eines: Ihre Kreditkarte übernehmen!

So gehen die Betrüger vor:
- Sie erhalten eine vermeintliche E-Mail von one mit gespoofter E-Mail-Adresse. Gespooft bedeutet, dass der falsche Absender nicht erkennbar ist, da er eine echte Adresse vortäuscht.
- In der täuschend echt gestalteten E-Mail wird behauptet, dass Ihre mit one verknüpfte Kreditkarte aus Sicherheitsgründen vorübergehend deaktiviert wurde.
- Um die Kreditkarte weiterhin nutzen zu können, sollen Sie die «Karte jetzt verifizieren», um eine dauerhafte Sperrung nach 24 Stunden zu vermeiden.
Spätestens jetzt sollten Sie die E-Mail an Viseca melden und danach löschen. Verwenden Sie dazu die Kontaktangaben auf der Website von Viseca.
- Sollten Sie den Verifizierungsbutton anklicken, gelangen Sie auf eine Seite, die von der echten one Login-Seite kaum zu unterscheiden ist. Wenn Sie hier E-Mail-Adresse und Passwort eingeben und sich einloggen, hat auch der Betrüger Ihre Zugangsdaten.
- Doch damit nicht genug. Auf das Login folgt eine Seite, auf der Sie aufgefordert werden, einen Link zur Verifikation einzugeben. Diesen erhalten Sie per SMS.
- In der Zwischenzeit sind die Betrüger daran, sich in die one App auf einem anderen Smartphone einzuloggen. Bei dem Link, den Sie per SMS erhalten, handelt es sich deshalb um einen echten Aktivierungslink.
- Geben Sie diesen Aktivierungslink nun zur Verifikation ein, übernehmen die Betrüger diesen, ändern die Zugangsdaten und sperren Sie aus der one App aus.
Wenn Sie es zu spät bemerken und bereits Daten eingegeben haben, rufen Sie umgehend beim Kundendienst an und sperren Sie Ihre Karten.
So tappen Sie nicht in die Phishing-Falle
- Viseca sendet niemals einen Link zur Verifikation oder zur Entsperrung Ihres Kontos: Wenn mit Ihrem Konto etwas nicht stimmt, werden Sie vom Kundendienst aufgefordert, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Oder Sie bekommen eine Nachricht direkt in one.
- Loggen Sie sich am besten auf Ihrem Smartphone und nie über einen zugesandten Button oder Link in die one App ein. Ist hier nichts zu verifizieren und one funktioniert wie gewohnt, brauchen Sie nichts weiter zu tun, und am besten ignorieren Sie die E-Mail.
- Geben Sie niemals einen Aktivierungslink weiter.
- Sollte etwas in Ihrem one Konto nicht stimmen oder Ihnen seltsam vorkommen, nehmen Sie direkt mit uns Kontakt auf:
Haben Sie kürzlich eine E-Mail mit einem vermeintlichen Absender von one oder Viseca erhalten? Hier können Sie dies melden.
Hier erfahren Sie alles zum Thema Phishing.
Quishing: Wenn ein QR-Code Sie in die Falle lockt
QR-Codes können äusserst praktisch sein. Per Smartphone gelangen Sie damit schnell an zusätzliche Informationen. Ob beim Blättern in einem Magazin, neben einem Exponat im Museum oder an der Parkuhr. Heute begegnen einem die schwarz-weissen Quadrätchen fast überall. Doch Vorsicht, wenn Sie sich nach dem Scannen des QR-Codes einloggen oder persönliche Daten preisgeben müssen, handelt es sich vermutlich um einen Betrugsversuch. Mit einer gewissen Dringlichkeit werden Sie meist per E-Mail, gelegentlich sogar mit der Briefpost, zum schnellen Handeln aufgefordert. «Scannen Sie ganz einfach diesen QR-Code, um Ihre persönlichen Informationen und das Passwort zu aktualisieren, ansonsten wird Ihr Konto gesperrt.» Ein QR-Code scheint dann sehr nützlich zu sein, doch er führt Sie beim QR-Code-Phishing auf eine betrügerische Webseite, über die Ihre Kreditkartenangaben samt Passwort abgefragt werden.

Ob mit vermeintlichem Absender Tutti, Ricardo, Postfinance oder jüngst auch Viseca, die Betrüger lassen kaum einen Versuch aus, per Phishing an Kreditkartendaten zu kommen und sich damit zu bereichern. Deshalb sollten Sie bei unerwarteter Post oder E-Mails mit QR-Codes skeptisch sein und Folgendes beachten.
Kontrollieren Sie jeden QR-Code
Ist ein QR-Code nicht direkt in der E-Mail oder im Brief abgebildet, werden sie häufig auch im Anhang mitgeschickt – z.B. als Rechnung oder als Bild. Überprüfen Sie die QR-Codes immer auf Auffälligkeiten: Sind offensichtliche Fehler auszumachen, fehlt das Branding-Zeichen oder ist die Platzierung unüblich? Untersuchen Sie den Link des QR-Codes immer, bevor Sie die Webseite öffnen. Die meisten Smartphones bieten beim Scannen eines QR-Codes einen Vorschaumodus, der den Link anzeigt. Kommt Ihnen der Link verdächtig vor, klicken Sie ihn auf keinen Fall an.
So tappen Sie nicht in die Quishing-Falle
- Viseca sendet niemals QR-Codes zur Entsperrung Ihres Kontos: Wenn mit Ihrem Konto etwas nicht stimmt, werden Sie vom Kundendienst aufgefordert, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Oder Sie bekommen eine Nachricht in one. Zur Aktualisierung Ihrer persönlichen Daten müssen Sie niemals Kreditkartendaten (Kartennummer, Verfallsdatum, CVV/CVC) eingeben.
- Werden Sie aufgefordert, Ihr Profil zu aktualisieren, greifen Sie immer über die offizielle Website viseca.ch darauf zu – nie via QR-Code.
- Verwenden Sie immer einen QR-Code-Scanner, der vor dem Öffnen der URL den Link anzeigt. So können Sie vor dem Anklicken überprüfen, ob die offizielle Webseite verknüpft ist.
- Scannen Sie nur QR-Codes, die Sie explizit erwartet haben, und nur solche, die von vertrauenswürdigen Quellen stammen.
- Führt ein QR-Code zu einer Webseite, über die sensible Daten abgefragt werden, brechen Sie den Vorgang am besten sofort ab.
Spoofing: wenn Betrüger mit einer Ihnen bekannten Telefonnummer anrufen
Mit Spoofing geben Betrüger vor, eine Person oder ein Unternehmen zu sein, mit dem Sie ein vertrauenswürdiges Verhältnis pflegen. Dabei wird die Identität des Anrufers auf verschiedene Art verschleiert. Mithilfe eines Computerprogramms täuschen die Anrufer zum Beispiel die korrekte Viseca-Telefonnummer vor, auch der angenommene Anruf wirkt professionell und im Gespräch wird das Vertrauen weiter aufgebaut. Dieses wird dann missbraucht, um Zugang zu Ihren sensiblen Daten zu erhalten und damit Zahlungen über Ihre Kreditkarte zu tätigen.
Gut zu wissen: Viseca ruft Sie nie an, um Ihre Kontoangaben oder andere sensible Kundendaten zu aktualisieren. Auch werden Sie eigentlich nie nach Ihren Kreditkartendetails gefragt. Einzige Ausnahme: Viseca ruft Sie nur direkt an, um zu überprüfen, ob Sie eine Transaktion gerade eben vorgenommen haben. Doch auch dann fragen wir nie nach Ihren Kreditkartendetails oder anderen persönlichen Angaben. Sollten andere Abklärungen vonseiten Viseca nötig sein, werden Sie aufgefordert, sich über den offiziellen Kontakt in Verbindung zu setzen.
So vermeiden Sie Spoofing: 4 Verhaltensregeln
- Misstrauen Sie jedem Anruf, den Sie unaufgefordert und ohne Zusammenhang mit einer laufenden Anfrage Ihrerseits erhalten.
- Geben Sie nie per Telefon Ihre Kreditkartenprüfnummer, ein Passwort oder andere sensible (Kreditkarten-)Daten bekannt.
- Bestätigen Sie in one nie eine Transaktion, die Sie nicht gerade selbst in einem Online-Shop getätigt haben.
- Wenn Ihnen der Anruf seltsam erscheint, legen Sie auf und rufen Sie den vermeintlichen Anrufer direkt unter der offiziellen Nummer an (z.B. Viseca Kundendienst).

Gut, wenn Sie solchen Anrufen grundsätzlich misstrauen, sie von vornherein ignorieren oder gleich wieder aufhängen. Wenn Sie alle Sorgfaltspflichten einhalten und die Verhaltensregeln befolgen, sind Sie vor Kartenmissbrauch via Spoofing gut geschützt.
Wurden Sie schon mit vermeintlich vertrauenswürdiger Viseca Nummer angerufen? Hier können Sie dies melden.
Schockanrufe: Telefonbetrug nach Notfall
Betrug per Telefon ist kein neues Phänomen. Lange wurde mit dem Enkeltrick Geld unter Vorspielen eines falschen Enkels oder einer vermeintlichen Nichte ergaunert. Heute sind es immer häufiger Schockanrufe. Dabei geben die Telefonbetrüger an, von der Polizei, der Staatsanwaltschaft oder auch von einem Spital anzurufen. Eine Ihnen nahestehende Person befinde sich in einer Notfallsituation und Ihre Hilfe sei dringend erforderlich: Zum Beispiel hat Ihr Sohn einen Unfall erlitten oder verursacht. Meist sollen Sie nun eine Kaution für die bevorstehende Untersuchungshaft leisten oder die Pflegekosten im Voraus bezahlen. Immer eilt es und Sie stehen unter Schock ob dem, was Sie gerade erfahren haben.
Wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft, beenden Sie den Anruf – erst recht, wenn Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie die angeblich am Unfall beteiligte Person an, ist diese nicht erreichbar, wenden Sie sich an die Polizei (Tel. 117).
Die Telefonbetrüger setzen bewusst und sehr professionell auf den Schockmoment. Egal, wie glaubwürdig eine Notfallsituation auch scheint, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Weder Polizei, andere Behörden noch ein Spital verlangen am Telefon Geld oder andere Wertgegenstände, um damit jemanden vor dem Gefängnis zu bewahren oder die Behandlungskosten vorzuschiessen.
Phishing: Betrugsversuch via E-Mail oder SMS
Phishing ist eine weit verbreitete Vorgehensweise, mit der Betrüger versuchen, an Ihre Kartendaten zu gelangen. Dazu erhalten Sie täuschend echt wirkende E-Mails oder SMS von einem vermeintlich bekannten Absender. Wir berichten seit Längerem über dieses Betrugsmuster. Aktuelle Phishing-E-Mails werden so oder ähnlich versandt:
Hier erfahren Sie alles zum Thema Phishing.